Ein verlängertes Wochenende im Juni nutzten 15 Ruderer aus Höxter für eine Wanderfahrt nach Berlin. Nachdem die lange geplante Tour wegen der Corona-Maßnahmen leider schon zweimal verschoben werden musste, war nun endlich Gelegenheit, die schöne Umgebung Berlins vom Wasser aus zu entdecken. Als Standquartier wurde das Bootshaus des Rudervereins Friedrichshagen im Osten von Berlin auserkoren, wo die verantwortliche Fahrtenleiterin in ihrer Jugend das Rudern erlernt hatte. In unmittelbarer Nähe zum Müggelsee konnte man nicht nur essen und schlafen, sondern auch Ruderboote ausleihen.
Nachdem am ersten Nachmittag die quasi vor der Tür fließende Müggelspree per Boot erkundet wurde, folgten an den nächsten beiden Tagen zwei große Rundfahrten über Berliner Seen und Kanäle. Nebenbei konnte auch Sightseeing vom Wasser aus betrieben werden. So gerieten beispielsweise das Rathaus von Köpenick, die Molecule Men in Treptow, die Oberbaumbrücke, der Fernsehturm oder die Regattastrecke in Grünau ins Blickfeld. Besondere Highlights waren das erfrischende Baden zwischendurch, das Rudern durch den verwunschenen Gosener Graben und das Befahren von zwei Schleusen, die ja an der Weser eher selten anzutreffen sind.
Das Wetter machte seine Sache mit Sonnenschein und Wärme ebenfalls gut, sodass die Ruderaktivitäten ungetrübt genossen werden konnten. Zum leiblichen Wohl trugen das gemeinsam organisierte Frühstück und leckeres Restaurant-Essen bei. Angesichts dessen war auch die Stimmung in der Truppe prima. Die nach langer Unterbrechung erste Gemeinschafts-Wanderfahrt außerhalb des eigenen Ruderreviers kann somit als sehr gelungen betrachtet werden und macht Lust auf mehr. (GG)